Wenn die Grundlagenplanung fürs Haus abgeschlossen ist, beraten
wir unsere Bauherren zur Ausstattung des Hauses. Dabei geht es regelmäßig um
die Frage, welches Wärmeverteilsystem zum Einsatz kommen soll. Dabei geht es in
der Regel um die Entscheidung zwischen einer Fußbodenheizung oder Heizkörper.
Die Entscheidung scheint offensichtlich sehr schwer zu fallen und in vielen Fällen werden wir mit den unglaublichsten Halbwahrheiten konfrontiert. Ein Bauinteressent brachte uns auf die Idee, doch einfach mal im Internet zu veröffentlichen, was wir alle paar Tagen unseren Bauinteressenten erklären. Gute Idee, wie wir finden und hier nun unsere Ausführungen dazu:
Die Entscheidung scheint offensichtlich sehr schwer zu fallen und in vielen Fällen werden wir mit den unglaublichsten Halbwahrheiten konfrontiert. Ein Bauinteressent brachte uns auf die Idee, doch einfach mal im Internet zu veröffentlichen, was wir alle paar Tagen unseren Bauinteressenten erklären. Gute Idee, wie wir finden und hier nun unsere Ausführungen dazu:
Heizkörper

Vorteile
Moderne Heizkörper sind preiswert, unkompliziert zu montieren und langlebig. Die
Bedienung ist sehr einfach und auch die schnelle Beheizung eines Raumes ist möglich.
Nachteile
Da für den Betrieb der Heizkörper die Betriebstemperatur relativ hoch sein muss, eignen sich Wärmepumpen oder Pelletheizungen
als Wärmequelle nur bedingt. Zudem sind die Raumtemperaturen ungleichmäßig: Da
warme Luft aufsteigt, ist es an der Decke am wärmsten, während es oberhalb des Fußbodens
kalt bleibt. Im modernen Hausbau sind Heizkörper oft auch unpraktisch, weil sie
Stellflächen benötigen, die anderweitig besser genutzt werden könnten. Ferner
ist die Reinigung von Heizkörpern regelmäßig nötig, jedoch in vielen Fällen
umständlich.
Fußbodenheizung
Bei Fußbodenheizungen handelt es sich um eine Flächenheizung. Man
hat die Wahl zwischen elektrischer und warmwassergeführter Heizung. Wir
beziehen uns hier jedoch in erster Linie auf die mit Warmwasser betriebene Fußbodenheizung,
weil wir aus ökologischer und ökonomischer Sicht das Heizen mit Strom nicht
empfehlen möchten.
Für die Fußbodenheizung bedarf es einem entsprechenden Fußbodenaufbau. Er
besteht, ausgehend vom Rohfußboden, aus einer Dämmschicht, auf welcher dann die
Heizschlangen verlegt werden, dem Heizestrich und dem Fußbodenbelag.
TIPP
Bei einem
Neubau empfiehlt es sich, die Fußbodenheizung auf eine niedrige
Vorlauftemperatur auszulegen. Schließlich liegt es auf der Hand, dass eine
Heizung, die eine niedrige Vorlauftemperatur vorhalten muss, effizienter und
somit energiesparender betrieben werden kann.
Vorteile
Da die Fußbodenheizung die Wärme über der gesamten Fläche
gleichmäßig abgibt, empfindet man die Raumtemperatur als sehr angenehm und oft
sogar wärmer als sie eigentlich ist. Die Betriebskosten sind geringer als bei
Heizkörpern, weil die Betriebstemperatur von Fußbodenheizung sehr viel geringer
ist. Die Raumnutzung ist optimal, weil keine Stellflächen für Heizkörper
benötigt werden. Unser Hauptargument ist jedoch, dass eine Fußbodenheizung mit verschiedenen
Wärmequellen kombiniert werden kann. Wer zum Beispiel zunächst sein Haus mit
einer Gasheizung ausstattete, kann nach einigen Jahren auf eine Wärmepumpe
umsteigen. Dafür sollte beim Einbau schon darauf geachtet werden, dass die Fußbodenheizung
von vornherein auf eine niedrige Vorlauftemperatur ausgelegt ist.
Nachteile
Der größte Nachteil von Fußbodenheizung ist deren Trägheit. Im
Vergleich zu Heizkörpern dauert es relativ lange, bis die gewünschte Raumtemperatur
erreicht wird. Hinsichtlich der Kosten für Anschaffung und Montage ist bei
einem Neubau der Preisunterschied nicht mehr allzu groß, aber dennoch ist eine
Fußbodenheizung etwas teurer. Die Kosten für den nachträglichen Einbau sind verhältnismäßig
hoch. Zu bedenken ist, dass bei nachträglichem Einbau einer Fußbodenheizung die
Raumhöhe um ca. 5 cm sinkt, was der Einbauhöhe der Fußbodenheizung entspricht.
Fazit:
Beim Neubau ist die Fußbodenheizung unabhängig von der Wärmequelle zu empfehlen.
Sie ist kaum teurer als Heizkörper, dafür aber energieeffizienter und
unsichtbar. Hauptsächlich punktet eine Fußbodenheizung aber aus ökologischer
und ökonomischer Sicht: Während die Fußbodenheizung nur eine Vorlauftemperatur
von 30 bis 35 Grad benötigt, muss sie bei zwischen 50 und 60 Grad betragen,
wenn man vergleichbare Heizleistungen erzielen möchte.
Informatives über Heizungstechnik
Wenn Sie sich bei der Wahl Ihrer Heizung noch nicht sicher sind, finden Sie aufhausbau-berater.de und heizungssysteme.org objektive Informationen!